REZENSIONEN

"Sonne, Mord und Ferne"


"Astrid, die kleine Protagonistin aus Regina Schlehecks erster Geschichte, lebt in einer pink-rosafarbenen Welt aus Barbie-Puppen und Himmelbett. Die Kurzgeschichte ist kein Krimi, sondern eine gnadenlos-bizarr beschriebene Abrechnung mit verniedlichendem Mädchen-Kitsch und allem, was dazu gehört. Alle erdenklichen diesbezüglichen Klischees walzt die Kölnerin genüsslich bis zur "K...."-Grenze aus."

Ulrich Coppel, Neue Westfälische, 10. November 2018
 

"Sonne, Mond und Sterne war gestern, heute heißt es SONNE, MORD UND FERNE. Die schönste Zeit des Jahres kann ganz schnell zu einem Alptraum werden, aus dem es mitunter kein (gutes) Erwachen gibt. (...)
Barb goes Timmendorf (Regina Schleheck): Barbaras Mutter lernt Jürgen kennen. Dessen Tochter Astrid lebt im wahrsten Sinne des Wortes in einer rosaroten Barbiewelt. Gemeinsam fahren sie ans Meer ... In der Kürze liegt die Würze – auf lediglich dreieinhalb Seiten erzählt die Autorin kurz und knackig aus dem Leben der rebellischen Barbara, dabei hat sie alles wunderbar aufs Wesentliche begrenzt und auf den Punkt gebracht. (...)
29 Kurzkrimis (+ ein Gedicht) warten auf die Leser – da ist für jeden Geschmack das Passende dabei. Zur Einstimmung geht es mit einem Gedicht auf Weltreise, zum Schluss eine Verabschiedung in Form einer Autorenvorstellung im Anhang. Nicht immer gibt es Mord und Totschlag, auch wenn man dies mitunter vermutet. Ob im kühlen Norden oder heißen Süden – Mord und Totschlag gibt es immer und überall – selbst im Urlaub, der eigentlich doch der Erholung dienen sollte.
Übrigens: Zwei meiner Lieblingskrimis in dieser Anthologie (Rüdigers großer Coup, Mein letzter Wille) las sogar mein Mann, der absolut kein Krimileser ist – und er war begeistert. Ich sag ja – für jeden Geschmack ist etwas im Buch enthalten. (...) Ich machte einen literarischen Urlaub an den verschiedensten Orten – angefangen auf Balkonien, über Sylt, das Elsass, Südfrankreich, Rhodos, Gran Canaria und viele weitere Urlaubsorte, bis nach Südamerika."
5 von fünf Sternen

Cappuccino-Mama, 28. April 2015, lovelybooks-Rezensionion

 
"Der ideale Urlaubsbegleiter"
"Toll, was der Viaterra Verlag pünktlich zur Urlaubszeit herausgebracht hat: Storys (fast) wie Sand am Meer - so viele, unterschiedliche Kurzkrimis, dass der Urlaub selbst bei Dauerregen gar nicht langweilig werden kann. Für jeden ist was dabei. Spannend sind sie alle!
30 namhafte Krimiautorinnen und -autoren haben raffinierte, rätselhafte, komische, beklemmende und abgründige Storys geliefert. Und alle drehen sich um Urlaub am Wasser. Nicht für jeden Protagonisten ist der erholsam! Und auch ich betrachte einsame Badeseen seit der Lektüre dieser Anthologie mit anderen Augen."
5 von 5 Sternen

Astrid Ann Jabusch, Amazonrezension, 09. August 2013


"Wenn man beim Lesen einer Kurzgeschichtensammlung mehrfach laut lacht ("Frieda macht frei" und "Rüdigers großer Coup"), erstaunt aufblickt und nachdenklich in die Ferne schaut ("Es gibt immer eine Lösung"), Seite um Seite immer schneller umblättert, um dann noch einmal langsam zurückzublättern ("Das Camp" und "Saison ist doch immer") oder auch das Ende einer Geschichte mehrmals liest, um es zu verstehen (ich habe es bei der Story "Barb goes Timmendorf" allerdings trotzdem nicht verstanden), dann haben die Autoren alles richtig gemacht. Und das haben sie in diesem Fall. Ich hatte zwar ausschließlich den versprochenen "Thrill beim Chillen" erwartet und mit diesem konnten einige der Geschichten nicht aufwarten, aber das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch. Ich kann das Buch jedem Leser empfehlen.
Fazit: Mörderische Sommerlektüre mit 30 Stories erstklassiger Autoren. Lesen!"
4 von 4 Punkten

Claudia Junger, krimiundco.wordpress.com, 24. Juli 2013
 
"Dieses Buch ist wie eine Pralinenschachtel ...
man pickt eine Geschichte heraus und weiß nicht, wie sie schmeckt.
Nein dieses Buch ist mehr als eine Pralinenschachtel, es ist zugleich eine Sammlung Tapas und Sushi. Nicht alle Geschichten sind süß, manche herzhaft und einzelne auch fad. Geschichten als literarische Häppchen, mundgerecht, ideal für zwischendurch, aber lang anhaltend. Zum Sattlesen.
Es gibt Fünf-Sterne-Geschichten, aber nicht nur. Ist bei einer Anthologie auch kaum zu erwarten. Insgesamt aber eine sehr gute Wahl - Lassen Sie sich überraschen - Häppchen um Häppchen!
Besonders gefallen haben mir die Geschichten:
Shades of Ray - erinnere ich mich doch gut daran, wie es im letzten Jahr unter Frauen in Mode war, sich beplüschte Handschellen zu einem weitern Teil eines ähnlich lautenden Bestsellers zum Geburtstag zu schenken.
Das Sükrüt seine Mutter - erinnert ein wenig an den Kritiker in Ratatouille, eine wnderbare Reise in Erinnerungen mit überraschendem Ende.
Saison ist doch immer - was als Tramperromanze beginnt, endet .."
4 von 5 Sternen

Lauschtourist, Amazonrezension, 07. Juli 2013


"Warum denn in die Ferne schweifen ...
Ferienlektüre vom Feinsten: 29 Kurzgeschichten mit teilweise erheblicher krimineller Energie geschrieben, aber auch Liebesgeschichten sind darunter und als Trost für die Rückfahrt gibt es sogar noch ein Gedicht. Die Herausgeberinnen haben den literarischen Urlaubskoffer umsichtig und abwechslungsreich gepackt. Für jedes Seelen-Wetter ist etwas dabei: von heiter bis gruselig, von nervenfetzend-spannend bis sentimental findet sich die ganze Bandbreite guter Unterhaltung. Ein einziger Minuspunkt bleibt jedoch: die Geschichten halten nicht lange genug vor. Man kann sich selten auf eine pro Tag beschränken und bei einem verregneten Sommer, wie in diesem Jahr, ist das dicke Buch fast zu schnell durchgeschmökert! Mein Mann und ich haben abwechselnd gelesen oder uns vorgelesen – fast hätten wir uns um das Buch gestritten … Unser gemeinsamer Favorit: "Eingeweckt und eingecheckt" von Regine Kölpin."
5 von 5 Sternen

Ulrike Blatter, Amazonrezension, 30. Juni 2013

Zu "Barb goes Timmendorf": "... humoriger: Eine pubertierende Goth-Göre trifft auf ein kleines Barbie-Spätzchen. "The darker side of life" versus "Pretty in pink", so könnte man die anrührende Story zusammenfassen."

Eric Cross, Leuchtfeder e.V., 23. Juni 2013

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